Eine schöne Achtsamkeitsübung für zwischendurch ist neben dem Beobachten deiner Gedanken, die Geräusche um dich herum wahrzunehmen. Geräusche und Gedanken sind nämlich ganz ähnlich. Beide tauchen aus dem Nichts auf, erscheinen zufällig und wir können diese nicht beeinflussen.
Deshalb sind unsere Gedanken und die Geräusche so kraftvoll und lösen Emotionen in uns aus.
In unserem Alltag sind wir von Geräuschen und Klängen umgeben. Sei es das Radio, ein vorbeifahrendes Auto, die Vögel, Hintergrundmusik, Sirenen. Die Liste könnte man endlos weiterschreiben. Selbst wenn wir in Stille sind, gibt es ein Geräusch beim Ein- und Ausatmen.
Mit der Achtsamkeitsübung „Geräusche wahrnehmen“ nimmst du dir bewusst Zeit, auf diese Geräusche zu hören. Du nimmst diese einfach nur wahr und bewertest sie nicht.
Und so funktioniert die Übung „Geräusche wahrnehmen“:
Setze dich aufrecht hin und schließe deine Augen. Atme ein paar Mal bewusst durch deine Nase ein und aus.
Höre nun auf die Klänge, die du von nah und fern hören kannst. Was hörst du? Versuche dabei nicht nach Geräuschen zu suchen, sondern diese nur zu empfangen. Und vielleicht bleibst du bei einem Geräusch auch mal länger hängen. Nehme die Geräusche wahr ohne diese zu benennen, wie Vogel, Klavier, Kinder etc., damit du dich nicht in Geschichten verlierst. Vielleicht merkst du nach einer Zeit, wie die Klänge lauter werden bzw. sich intensivieren. Vielleicht stellen sich aber auch Gedanken ein, die dir durch den Kopf gehen. Lenke dann deine Achtsamkeit wieder liebevoll auf die Geräusche, die um dich herum sind.
Diese Übung kannst du bei 5 Minuten anfangen und je nach dem gerne verlängern.
