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Seit 3 Jahren habe ich eine Sonnenallergie. Sobald die Sonne rauskommt und mein Gesicht für länger als eine halbe Stunde der Sonne ausgesetzt ist, habe ich am Abend oder spätestens am nächsten Morgen folgendes Ergebnis: Meine Wangen und meine Stirn sind rot, leicht geschwollen, jucken und es bilden sich eitrige kleine Pickelchen. Es sieht so ein bisschen aus, als hätte ich Akne. Deshalb spricht man auch von Mallorca Akne, das ein Krankheitsbild neben z.B. Polymorphe Lichtdermatose und photoallergische Reaktion ist. Umgangssprachlich wird für diese Krankheitsbilder der Begriff „Sonnenallergie“ verwendet und bei allen entstehen die Hautveränderungen durch die UV-Strahlung.

Da ich gerade aus meinem Mallorca Urlaub zurückgekommen bin und ich wieder mit meiner Sonnenallergie zu kämpfen hatte, hat mich das dazu inspiriert, diesen Blogbeitrag zu schreiben. Ich möchte gerne meine Erfahrungen und Tipps mit dir teilen, da vielleicht auch du unter einer Sonnenallergie leidest. Oder du kennst jemanden, der ein paar Tipps gebrauchen kann oder der mir seine Tipps verraten möchte.

Meine Haut war noch nie einfach und ich habe immer mal wieder mit Unreinheiten zu kämpfen, aber dieser Anblick im Spiegel löste bei mir am Anfang viele verschiedene Gefühle aus. Zum einen war ich verzweifelt. Denn ich liebe die Sonne und das Gefühl der Sonnenstrahlen auf der Haut und im Gesicht. Und bei Sonnenallergie heißt es die Sonne so gut es geht zu vermeiden und sich im Schatten aufzuhalten. Zum anderen habe ich mich geschämt mit diesem Gesicht in die Öffentlichkeit zu gehen. Denn für viele ist es ja nicht ersichtlich, dass es sich dabei um eine Sonnenallergie handelt, sondern es sieht eben nach Akne aus. Es war mir so peinlich mich so zu zeigen und ich hatte immer das Gefühl, dass mich alle anstarren.

Also versuchte ich die Rötungen und Pickelchen unter viel Make-up zu verstecken. Zur Linderung und zum Abklingen der Allergie habe ich in den ersten beiden Jahren immer ein Antiallergikum genommen. Nach ca. einer Woche sah mein Gesicht dann wieder normal aus. Bis eben zu den nächsten Sonnenstrahlen.

Das konnte aber nicht die Lösung sein. Ich wollte nicht jedes Jahr mehrere Wochen ein Antiallergikum nehmen und mein Gesicht unter Make-up verstecken. Denn normalerweise trage ich etwas Puder auf und das wars. Und vor allem kann man im Sommerurlaub zum einen die Sonne nicht immer meiden und zum anderen möchte man ja auch die Sonne genießen und sich nicht dauernd im Schatten aufhalten. Deshalb habe ich mich informiert, viele verschiedene Artikel gelesen, Sonnencremes ausprobiert und versucht herauszufinden, was mir am besten hilft. Hier sind deshalb meine bisherigen Tipps:

Kosmetikprodukte ohne Duftstoffe und Parabene

Als erstes habe ich meine Kosmetikprodukte umgestellt, sodass diese frei von Parabene und Duftstoffe sind. Seitdem ich diese Produkte verwende hat sich mein Hautbild insgesamt um einiges verbessert: Ich habe weniger Unreinheiten und die Sonnenallergie tritt nicht mehr so stark auf.

Folgende Produkte kann ich empfehlen:

Ein großer Hut

Des Weiteren ist ein großer Hut absolutes Muss, vor allem wenn ich mich länger in der Sonne aufhalte und an den Strand gehe. Ohne Hut geht leider gar nicht mehr.

Die richtige Sonnencreme

Bei meinen Sonnencreme-Tests habe ich leider noch nicht die optimale Lösung gefunden. Jedoch kann ich dir auch hier empfehlen darauf zu achten, dass diese keine Duftstoffe enthalten. Die dm Hausmarke Sundance hat eine Sensitiv Linie, die bisher am besten bei mir abgeschnitten hat: Sonnenspray MED Ultra Sensitiv und Sonnencreme-Gel MED Ultra Sensitive

Kokosöl anstelle von Antiallergikum

Vor ein paar Wochen hat mir eine Freundin empfohlen, Kokosöl auszuprobieren. Da zu diesem Zeitpunkt meine Sonnenallergie nach dem ersten sonnigen Wochenende schon wieder zugeschlagen hatte, war ich gespannt, ob es hilft. Ich habe morgens und abends mein gereinigtes Gesicht mit etwas Kokosöl für 1 bis 2 Minuten einmassiert. Das Öl zieht sogar relativ gut ein. Danach habe ich meine normale Pflege aufgetragen. Nach zwei Tagen war mein Gesicht zwar noch etwas rot und geschwollen, aber um einiges besser als üblich. Vor allem hatte ich kein Jucken oder Ziehen verspürt. Nach drei Tagen war kaum noch was zu sehen anstatt den sonst sechs bis sieben Tagen.

Der Grund hierfür könnte sein, das Kokosöl sehr antibakteriell ist sowie Aminosäuren, Vitamine und Spurenelemente enthält. Durch die Kombination dieser Stoffe wirkt das Öl antimikrobiell und kann dadurch Bakterien, Keime und Viren vernichten. Es kann auch auf jede mögliche Hautpartie aufgetragen sowie in beliebiger Dosierung eingesetzt werden. Es besteht keine Gefahr der Über- oder Unterdosierung.

Kokosöl kann ich dir auf jeden Fall empfehlen. Damit komme ich ohne Antiallergikum aus und es hat sogar einen Lichtschutzfaktor von etwa 8.

Und mein letzter Tipp, den ich für dich habe, ist: Selbstliebe.

Natürlich hoffe ich auf ein Wunder und dass ich etwas finde, wodurch meine Sonnenallergie genauso schnell wieder verschwindet, wie sie aufgetaucht ist. Bis dahin versuche ich meine Allergie anzunehmen, mich nicht zu schämen, mich so zu akzeptieren und die Blicke der Menschen zu ignorieren. Dies fällt nicht immer leicht, sondern ist manchmal verdammt hart. Deshalb habe ich ein Mantra für mich entwickelt, das ich in meine tägliche Meditation integriere und mir dabei hilft, mein Mitgefühl und meine Selbstliebe zu stärken.

Ich nehme mich an.

Ich vergebe den Blicken und Stimmen.

Ich liebe mich.

Danke.

Ich nehme mich an.

Damit erkennst du deine Schönheit in dir und dass du wunderschön bist, so wie du bist. Du erkennst dein inneres Strahlen und dass dir das durch keine äußeren Umstände weggenommen werden kann.

Ich vergebe den Blicken und Stimmen.

Damit vergibst du den Menschen, die dich vermeintlich anstarren. Und du vergibst dir selbst und deinen Gedanken, die dich abwerten.

Ich liebe mich.

Du liebst dich mit all deinen Stärken und Schwächen. Du liebst dich, so wie du bist und erkennst deine innere Kraft.

Danke.

Du bedankst dich bei dir selbst für deine Kraft und dass deine negativen Gedanken heilen können.

Leidest du vielleicht auch unter Sonnenallergie? Was hast du bisher ausprobiert und was hat am besten bei dir geholfen? Ich freue mich sehr über deine Tipps oder einen Austausch über deine Erfahrungen. Schreibe mir sehr gerne an steffi@myhappysunshine.de