Hast du schon einmal deinen Atem beobachtet und dir darüber Gedanken gemacht, wie du eigentlich atmest? Nehme dir genau jetzt kurz Zeit und beobachte, wie du in diesem Moment atmest.Atmest du langsam oder schnell? Flach oder tief? Atmest du in deinen Bauch oder in deine Brust?
Ein bewusstes und richtiges Atmen ist nämlich so wichtig, denn wusstest du, dass…
- du mit einem langen und tiefen Atemzug sechs- bis zehnmal mehr Luft aufnimmst als mit einem normalen flachen Atem?
- unser Gehirn 80 % des aufgenommenen Sauerstoffs verbraucht?
- du den Reinigungsprozess deines Lymphsystems durch bewusstes und richtiges Atmen um mehr als das zehnfache beschleunigen kannst?
- 70 % aller Abfallstoffe des Körpers über den Atem ausgeschieden werden, 20 % über die Haut und nur 10 % über die Verdauung?
Am besten ist es, wenn du bewusst und langsam in deinen Bauch atmest. Das kannst du kontrollieren, indem du deine Hände auf deinen Bauch legst. Beim Einatmen sollte sich deine Bauchdecke heben und beim Ausatmen wieder zusammenziehen. Versuche dabei langsam ein- und auszuatmen. Du kannst dabei z.B. zählen: Durch die Nase einatmen und bis 4 zählen und durch die Nase wieder ausatmen und bis 4 zählen. Um deinen Atem beim Ausatmen zu verlängern, kannst du bis auf 6 oder 8 zählen.
Diese kleine Atemübung kannst du auch sehr gut zwischendurch machen, um deine Nerven zu beruhigen, Stress abzubauen und kurz zu entspannen. Diese Atemübung hilft aber auch sehr gut, um deine Konzentration zu erhöhen z.B. vor einem Vortrag, Workshop oder Meeting.
Wenn du diese Übung jeden Tag zehn bis zwanzig Minuten übst, wird der gesamte Stoffwechsel deines Körpers harmonisiert. Zudem kannst du dadurch tiefer schlafen, dein Herz wird entlastet und das Ausscheidungssystem wird gestärkt.
Quelle: Atemtechniken von Markus Schirner