7-aspekte-achtsamkeit-nicht-erzwingen

Hast du auch schon einmal verbissen ein Ziel verfolgt und gemerkt, dass es immer weiter in die Ferne rückt, je verkrampfter du versucht hast es zu erreichen?Bei allem was wir tun, haben wir meistens ein Ziel oder einen Zweck im Hinterkopf. Und manchmal können wir dabei verkrampfen, wenn wir es regelrecht erzwingen wollen. Die Meditation ist das genaue Gegenteil zu unserer alltäglichen Ziel- und Zweckerreichung. Es ist nämlich ein aktives Nicht-Tun.

Stelle dir mal die Frage warum du meditierst und dich in Achtsamkeit übst. Möchtest du entspannter sein? Glücklicher sein? Zufriedener mit dir selbst? Wenn du diese Gedanken bzw. diese Ziele hast, dann ist das leider eher kontraproduktiv in der Entwicklung von Achtsamkeit. Denn dann gehst du in die Meditation mit einem Mangelgedanken hinein: „Wäre ich nur entspannter, glücklicher, zufriedener, dann würde es mir viel besser gehen.“ Das Ziel bei der Meditation ist jedoch du selbst zu sein. So zu sein, wie du bist. Die Dinge so zu sehen, wie sie sind, von Augenblick zu Augenblick, ohne dabei irgendein Ziel zu verfolgen. Es geht dabei nur darum aufmerksam zu verfolgen, was gerade geschieht.

Nehme diese Gedanken für deine nächste Meditation mit. Lasse ab von Zielen, sondern konzentriere dich nur auf den gegenwärtigen Moment. Nehme den aktuellen Augenblick so wahr, wie er ist und versuche nicht etwas zu erzwingen oder zu ändern.

Ich wünsche Dir viel Freude beim Üben im Nicht-Erzwingen!

Verschiedene von mir geführte Meditationen findest du übrigens hier.

Im nächsten Blogbeitrag geht es dann weiter mit #6 Akzeptanz.

Quelle: Gesund durch Meditation – Das große Buch der Selbstheilung mit MBSR von Jon Kabat-Zinn