Dem Autopiloten eine Pause gönnen und im Hier und Jetzt ankommen. Das schaffst du mit einer kleinen Achtsamkeitsübung, durch die du in wenigen Minuten wieder ganz bewusst und präsent bist.
Wenn die Gedanken nicht ruhen möchten und der Autopilot Vollgas gibt, dann wirkt sich dies bei jedem von uns ganz unterschiedlich aus, in den meisten Fällen leider negativ. Vielleicht fühlst du dich erschöpft, innerlich unruhig, genervt und gestresst. Jeder von uns nimmt die Auswirkungen, wenn der Autopilot nicht ruhen möchte, ganz anders wahr. Es gibt aber eine Gemeinsamkeit: Wir sind dabei nicht mehr präsent, bewusst und im Hier und Jetzt, sondern die Tätigkeiten, die wir ausüben, laufen in einem Automatismus ab.
Der Autopilot ist auch von Nutzen
Unser Autopilot ist aber nicht nur etwas negatives, sondern kann uns auch von großem Nutzen sein. Denn stelle dir mal vor, wenn du beim Gehen jedes Mal ganz präsent ein Fuß vor den anderen setzen oder beim Autofahren für jeden Gangwechsel dein volles Bewusstsein darauf lenken müsstest. Dies alles passiert automatisch und lässt uns dadurch Freiraum unsere Aufmerksamkeit auf andere Dinge zu lenken.
Wenn du jedoch nur noch in diesem Autopiloten lebst, nichts mehr um dich herum mitbekommst und das Hamsterrad immer schneller dreht, dann ist es definitiv an der Zeit, dass du dir eine Pause nimmst.
Achtsamkeitsübung – Drei Atemzüge
Um von deinem Autopiloten zu mehr Bewusstsein zu kommen, habe ich eine kleine Achtsamkeitsübung für dich, die du wunderbar in deinen Alltag integrieren kannst. Damit schenkst du dir Ruhe, Aufmerksamkeit und eine achtsame Pause.
Die Übung heißt „Drei Atemzüge“:
Setze dich bequem hin und schließe deine Augen oder senke den Blick. Beim ersten tiefen Atemzug lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem, beim zweiten entspanne deinen Körper und beim dritten tiefen Atemzug frage dich: Was ist jetzt wirklich wichtig?
Wie du merkst, eine wirklich kleine und schnelle Achtsamkeitsübung, die aber aus meiner eigenen Erfahrung eine tolle Wirkung erzielt. Denn danach bist du ruhiger, ganz präsent und mit deiner Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt.
Als kleiner Reminder, um dich im Laufe des Tages an diese Übung zu erinnern, kannst du dir zum Beispiel alle drei bis vier Stunden ein Wecker stellen und dich vom Autopiloten ins Bewusstsein bringen.
„Was ohne Ruhepausen geschieht, ist nicht von Dauer.“ – Ovid
Ich wünsche dir viel Freude beim Üben und deiner achtsamen Pause!
Hier noch einmal die Übung zusammengefasst:
Drei Atemzüge
- Aufmerksamkeit auf den Atem
- Den Körper entspannen
- Frage dich: Was ist jetzt wirklich wichtig?
Bild: Mario Dobelmann auf Unsplash