gelassenheitsmeditation

Das regelmäßige Meditieren hilft uns grundsätzlich, um mit Problemen besser umzugehen, Ruhe zu bewahren und gelassener zu bleiben.

Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit sind Hektik und Stress allgegenwärtig. Wäre es deshalb nicht schön, wenn du mit vielen Situationen und Begegnungen gelassener umgehen könntest? Vielleicht hast du ja noch einen riesigen Arbeitsberg vor dir, was alles noch vor Weihnachten erledigt werden muss. Oder dir bereitet ein Familientreffen jetzt schon Sorge, da Streit vorprogrammiert ist.

Egal welche Situation dir gerade im Kopf herumschwirren sollte, es gibt eine schöne Übung, mit der du dich bereits im Vorfeld in Gelassenheit üben kannst:

Gelassenheitsmeditation für schwierige Situationen

  • Setze dich in deine Meditationshaltung. Entweder auf einen Stuhl, im Schneidersitz oder in eine andere für dich bequeme Sitzposition. Achte darauf, dass dein Rücken gerade ist und du dich gut verwurzelt mit dem Boden fühlst.
  • Richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem und nimm drei tiefe Atemzüge. Atem dabei durch deine Nase ein und wieder aus.
  • Lasse danach deinen Atem in deinem natürlich Atemrhythmus fließen. Spüre dabei den Luftstrom durch deine Nase beim Ein- und Ausatmen und spüre, wie sich deine Bauchdecke beim Einatmen hebt und beim Ausatmen wieder senkt.
  • Dann gehe in Gedanken in die zu erwartende Situation. Oder richte deine Gedanken auf eine vergleichbare Situation in der Vergangenheit. Beobachte diese Situation: Welche Gefühle nimmst du wahr? Benenne diese Gefühle, wie z.B. Angst, Wut, Unruhe, Anspannung, Schmerz… Lasse dich aber nicht in diese Emotionen hineinziehen. Du bist aktuell nur der Zuschauer und nimmst wahr.
  • Mache dir nun bewusst, dass du die Möglichkeit hast anders oder gar nicht zu reagieren. Bei jeder Szene, die dir nicht gefällt oder dir zusetzt, nimm einen tiefen Atemzug und beim Ausatmen sagst du dir im Stillen „Lass los“. Dies kannst du gerne ein paar Mal wiederholen. Falls vielleicht Gedanken auftreten wie „Das schaffe ich nicht.“, dann nimm wieder einen tiefen Atemzug und beim Ausatmen sagst du dir im Stillen „Lass los“. Versuche dabei die Situation anzunehmen. Nehme ohne Bewertung zur Kenntnis, was geschieht. Und wenn wieder eine Szene oder ein Gedanke auftritt, der dich stresst, dann nimm wieder einen tiefen Atemzug.
  • Sobald es sich für dich richtig anfühlt, beende die Meditation und öffne deine Augen.

Wenn du diese Gelassenheitsmeditation regelmäßig durchführst, dann wirst du merken, dass du in schwierigen Situationen nicht mehr so impulsiv reagierst, sondern entspannter und gelassener bleiben kannst.

Bild: Aliis Sinisalu auf Unsplash