
Was ist eigentlich Achtsamkeit und was bedeutet es? Was bringt mir das überhaupt? Und wie kann ich achtsamer leben? Ungefähr diese Fragen wirst du dir vielleicht stellen, falls du bisher noch wenig mit dem Thema Achtsamkeit in Berührung gekommen bist. Deshalb möchte ich dir gerne die Bedeutung, für was es gut ist und wie du Achtsamkeit in dein Leben integrieren kannst, etwas näherbringen.
Achtsamkeit bedeutet, im Hier und Jetzt zu sein sowie dich und den Moment ganz bewusst und wertfrei wahrzunehmen. Du versuchst also zum Beispiel die Geräusche und Menschen, die um dich herum sind, nicht zu bewerten oder zu verurteilen, sondern nur wahrzunehmen und zu akzeptieren.
Aus meiner Erfahrung interessieren sich mittlerweile immer mehr Menschen für Achtsamkeit und möchten achtsamer leben. Und das zu Recht, denn eine achtsame Lebensweise hat sehr viele positive physische und psychische Effekte auf unseren Körper:
- Mehr Ruhe
- Mehr Entspannung
- Mehr Lebensfreude
- Mehr Energie
- Mehr Mitgefühl mit dir selbst
- Mehr Mitgefühl mit anderen Menschen
- Mehr Selbstakzeptanz
- Höhere Stressresistenz
Die Übungen der Achtsamkeit stammen aus der alten buddhistischen Tradition und sind schon über 2600 Jahre alt. Also ist es höchste Zeit, dass wir diese Übungen wieder in unseren Alltag kultivieren.
Bei deiner Reise zu mehr Achtsamkeit wirst du schnell merken, dass es auch eine Reise zu dir selbst ist; du dir vielleicht neu begegnest und dich neu kennenlernst. Denn beim Üben in Achtsamkeit geht es um dich selbst, um deine Gedanken, dein Leben. Es geht um das Bedürfnis, das Leben bewusster zu gestalten, um zufriedener und glücklicher zu leben.
Wenn du achtsamer leben möchtest, dann geht das leider nicht von jetzt auf gleich und stellt sich nicht nach der ersten Achtsamkeitsübung ein. Stelle dir das Üben in Achtsamkeit wie einen Muskel vor, der immer wieder trainiert werden muss. Und je regelmäßiger du trainierst, desto achtsamer wirst du. Das Schöne beim Üben der Achtsamkeit ist: Es gibt kein Richtig oder Falsch. Denn jeder Mensch nimmt seinen Körper, seinen Atem, Geräusche oder Details anders wahr.
Achtsamkeit kannst du immer und überall üben. Zum Beispiel beim Spazierengehen – nehme jedes Detail wahr, die Bäume, die Vögel, den Hund, deine Schritte beim Gehen, deinen Atem. Du wirst dabei vielleicht merken, welche neuen Dinge dir auffallen. Derselbe Weg, den du jeden Tag seit Jahren gehst, scheint auf einmal ganz neu zu sein. Oder versuche mal achtsam zu essen und jeden Bissen genau wahrzunehmen. Was schmeckst und riechst du?
Neben der Integration der Achtsamkeit in deinen Alltag gibt es auch Übungen wie eine Atemmeditation oder Körpermeditation – auch bekannt als Bodyscan, mit denen du deine Achtsamkeit trainieren kannst. Hier auf meinem Blog oder auf meinem YouTube Kanal findest du von mir geführte Meditationen und Yoga Videos. Probiere die Übungen einfach mal aus und starte deine Reise zu einem achtsamen Leben.
Ich freue mich sehr, dich auf deinem Weg zu begleiten.
Bild: Daniel Mingook Kim auf Unsplash