
Heute möchte ich mit dir eine schöne Atemübung teilen: die Wechselatmung. Mit dieser Atemtechnik werden die Nadis gereinigt. Dies sind die feinstofflichen Energiebahnen, die den ganzen Körper durchziehen und in denen die Lebensenergie, im Sanskrit das sogenannte Prana, fließt.
Die Wechselatmung soll deinen Geist beruhigen und deine Lebensenergie speichern. Zudem ist diese Atemübung sehr gut, um deinen Atem beim Ein- und Ausatmen zu verlängern und kann bei Kopfschmerzen und Migräne für Linderung sorgen. Falls du jedoch Schnupfen oder eine verstopfte Nase hast, dann solltest du diese Übung nicht machen und warten, bis deine Nase wieder frei ist.
So geht die Wechselatmung:
- Setze dich in eine bequeme aufrechte Sitzhaltung. Atme zuerst ein paar Mal durch deine Nase ein und aus.
- Hebe deine rechte Hand und schließe mit deinem Daumen dein rechtes Nasenloch. Atme auf vier Zählschritte durch dein linkes Nasenloch ein.
- Schließe dann mit deinem rechten Ringfinger dein linkes Nasenloch und halte deinen Atem für vier Zählschritte an.
- Löse deinen Daumen vom rechten Nasenloch und atme langsam auf acht Zählschritte durch dein rechtes Nasenloch vollständig aus.
- Atme nun durch dein rechtes Nasenloch ein, schließe mit deinem Daumen das rechte Nasenloch, halte deinen Atem an, löse deinen Ringfinger und atme durch dein linkes Nasenloch aus. Atme dann durch dein linkes Nasenloch ein und starte die Atemrunde von vorne.
- Diese Atemrunde solltest du fünf Mal wiederholen.
- Als Anfänger solltest du dich an die Zählschritte vier einatmen, vier anhalten und acht ausatmen halten. Je geübter du bist, desto länger kannst du dann deinen Atem anhalten und auf acht oder mehr steigern.
Bild: Dominik Scythe auf Unsplash
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