Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu. Also der beste Zeitpunkt für deinen Jahresrückblick und um dein Vision Board zu erstellen.
Seit drei Jahren ist es zu meiner festen Routine geworden zwischen Weihnachten und Silvester auf das Jahr zurückzublicken und Ziele für das neue Jahr zu setzen. Hast du auch schon eine Routine entwickelt, um das Jahr mit einem guten Gefühl abzuschließen und das neue Jahr mit voller Energie und Freude zu begrüßen?
Wenn nicht, dann habe ich heute Tipps, Inspiration und eine Meditation für dich dabei. Damit kannst du dir das vergangene Jahr noch einmal ins Bewusstsein rufen, auf die schönen und nicht so schönen Erlebnisse blicken, kleine und große Augenblicke in Erinnerung rufen sowie auch Erkenntnisse sammeln, die du für das neue Jahr nutzen kannst. Und nach dem Jahresrückblick blicken wir im zweiten Schritt nach vorne mit Tipps, wie du dein Vision Board erstellen kannst. Und damit du deine Ziele und Wünsche in dein Unterbewusstsein verankern kannst, habe ich noch eine Visualisierungsmeditation.
Bevor du nun startest noch ein wichtiger Tipp: Nimm dir für deinen Jahresrückblick und das Erstellen deines Vision Boards genügend Zeit. Du solltest dir mindestens 3 bis 4 Stunden blocken.
Also, auf los geht’s los… ?
1. Schritt: Jahresrückblick
Puhhh, es ist gar nicht so einfach sich an die letzten 12 Monate zu erinnern und bewusst zu machen, was man alles erlebt hat. Vielleicht hast du ja einen Jahreskalender, den du zur Hilfe nehmen kannst? Das ist nämlich meine Erinnerungsstütze. Für jeden Monat schreibe ich mir dann alle Ereignisse, schöne Erinnerungen, Ziele, die ich erreicht oder nicht erreicht habe in ein Notizbuch. Und vielleicht helfen dir auch die folgenden Fragen, um dir deinen Jahresrückblick zu erleichtern.
- Welche Menschen haben mein Jahr positiv beeinflusst und warum?
- Welche Ziele habe ich erreicht?
- Welche Ziele habe ich nicht erreicht und warum?
- Welche Fähigkeiten oder Kenntnisse habe ich mir angeeignet, die ich vor einem Jahr noch nicht hatte?
- Was war meine größte Enttäuschung und was kann ich daraus lernen oder Positives daraus ziehen?
- Was habe ich für meine Gesundheit getan?
- Was war für mich die größte Überraschung?
- Auf welche Leistung bin ich besonders stolz?
- Welche Komplimente habe ich erhalten?
- Was war für mich die größte Herausforderung?
- Welche Ängste oder Probleme habe ich losgelassen bzw. gelöst?
- Was oder wer hat mich richtig zum Lachen gebracht?
- In welcher Situation oder durch wen habe ich mich geliebt gefühlt?
- Wofür bin ich dankbar?
Highlights-Liste erstellen
Am besten schreibst du alle Antworten in ein Notizbuch. Damit kannst du dir deine Gedanken bewusster machen und immer mal wieder drauf schauen.
Nachdem du nun alles aufgeschrieben hast, erstelle deine „Highlights-Liste“. Dort schreibst du deine 10 bis 15 tollsten Momente, Ereignisse und Ziele etc. auf, die du in diesem Jahr erlebt oder erreicht hast. Gerne kannst du deine Highlight-Liste auch mit Bildern und Zitaten verschönern. Deiner Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
Nachdem du deine Highlights-Liste erstellt hast, nimm dir genügend Zeit diese in Ruhe zu betrachten und um dir bewusst zu machen, was du in diesem Jahr alles erlebt und erreicht hast. Feier dich selbst! Sei stolz auf dich! Sei dankbar für das Jahr! Schließe auch gerne dabei deine Augen und nimm dieses schöne Gefühl von Dankbarkeit bewusst wahr.
2. Schritt: Erstelle dein Vision Board
Bist du schon bereit für deine Ziele für das neue Jahr? Dann geht es los mit Ziele- und Wünsche-Brainstorming:
1. Brainstorming
Schreibe auf ein Blatt Papier alle Ziele, Träume und Wünsche auf, die dir einfallen. Sei mutig und erlaube dir alles aufzuschreiben, was dein Herz höherschlagen lässt.
Folgende Fragen können dir dabei helfen:
- Welche Ziele und Träume habe ich?
- Was ist mir wichtig?
- Welche Werte sind mir wichtig?
- Was möchte ich erreichen?
- Welche Wünsche möchte ich mir erfüllen?
- Welche Fähigkeit möchte ich erlernen?
Beim Brainstorming überlege dir für jeden Lebensbereich ein Ziel oder Wunsch: Karriere & Finanzen, Gesundheit & Fitness, Ernährung, Beziehungen, Persönliches Wachstum & Mindset, Spiritualität, Abenteuer & Freizeit
2. Ziele konkretisieren
In diesem Schritt geht es um die Konkretisierung deiner Ziele. Schaue dir die erstellte Brainstorming-Liste an. Vielleicht möchtest du diese erst einmal sortieren bzw. priorisieren. Danach solltest du für jedes Ziel eine konkrete Formulierung finden. Wenn du dir zum Beispiel vorgenommen hast, dass du mehr lesen möchtest, dann legst du in diesem Schritt fest, wie viele Bücher das konkret sein sollen. Also zum Beispiel 10 Bücher. Und so machst du das mit jedem Ziel.
3. Gib deinen Zielen und Wünschen ein Bild
Suche zu jedem Ziel oder Wunsch ein passendes Bild, Zitat, Skizze oder Text. Dann nimmst du eine große Pappe mindestens in A2 Format und machst aus den Bildern, Sprüchen, Stichworten etc. eine Collage. Deiner Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt.
Sobald du fertig bist, suche dir einen schönen Platz zum Aufhängen. Optimalerweise ist dieser Platz so präsent, dass du jeden Tag daran vorbeiläufst und du somit jeden Tag einen Blick auf deine Ziele und Wünsche werfen kannst. Du kannst zum Beispiel dein Vision Board auch abfotografieren und als Bildschirmhintergrund verwenden. Denn je öfter du dir deine Ziele und Wünsche vor Augen hältst, desto mehr werden diese in dein Unterbewusstsein verankert, gehen in Erfüllung und du bist fokussierter deine Ziele zu erreichen.
3. Schritt: Visualisierungs-Meditation
Um deine Ziele und Wünsche für das neue Jahr noch mehr in dein Unterbewusstsein zu verankern und um Dankbarkeit und Vorfreude zu spüren, habe ich eine schöne Meditation für dich:
Suche dir einen ruhigen Ort und setze dich in eine aufrechte und entspannte Sitzposition, in der du die nächsten 15 bis 20 Minuten bequem sitzen kannst. Achte darauf, dass dein Rücken gerade und dein Kinn parallel zum Boden ist. Deine Hände legst du mit den Handflächen nach oben auf deinen Oberschenkeln ab.
Schließe deine Augen und nimm zuerst drei tiefe Atemzüge. Atme danach durch deine Nase in deinem natürlichen Atemrhythmus weiter.
Wenn du zur Ruhe gekommen bist, lenke deinen Blick nach innen auf deinen Herzbereich. Du kannst dabei deine Hände vor deine Brust in die Namasté Haltung nehmen, in dem du deine Handinnenflächen zusammenlegst. Dies hilft, um deinen Blick nach innen zu richten. Bleibe einen Moment in dieser Position, atme bewusst und entspannt weiter. Versuche dabei deinen Herzschlag zu spüren.
Sobald es sich gut anfühlt, lege deine Hände wieder auf deinen Oberschenkeln ab.
Wandere nun in Gedanken zu deinen Zielen und Wünschen, die du dir für das neue Jahr vorgenommen hast. Versuche jedes Ziel und jeden Wunsch vor deinem inneren Augen hervorzurufen. Visualisiere das Ziel so genau wie möglich und versuche dir den Moment vorzustellen, in dem du das Ziel bereits erreicht hast. Welche Gefühle kommen dabei hoch? Wie fühlst du dich dabei? Bedanke dich, dass du dein Ziel erreicht hast oder dein Wunsch in Erfüllung gegangen ist. Versuche dieses Gefühl und die Bilder in deinem Herzen festzuhalten, sodass du es immer wieder hervorrufen kannst oder beim Vorbeigehen an deinem Vision Board spüren kannst. Du kannst diese Visualisierung für jedes oder für deine wichtigsten Ziele machen. Lass dir hierfür genügend Zeit.
Lenke danach deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem und nimm ein paar bewusste und tiefe Atemzüge.
Komme dann langsam wieder in den Raum zurück und nimm dieses Gefühl von Freude, Dankbarkeit und Zuversicht mit.
Be happy! Deine Steffi
Bild: Aaron Burden auf Unsplash
Toller Artikel. Ich werde die Anregungen gerne nutzen. LG Oda
Liebe Oda,
vielen lieben Dank und es freut mich sehr, dass dir meine Tipps gefallen. Viel Spaß und Freude bei deinem Jahresrückblick und beim Erstellen deines Vision Boards.
Liebe Grüße,
Steffi