Der Mondgruß ist eine ruhige Abfolge von Yogapositionen, der vor allem innere Ruhe und Erdung schenkt. Deshalb ist diese wunderbar als Yoga Abendroutine geeignet und im Blogbeitrag findest du ein Yoga-Video zum Mitmachen und erfährst die Bedeutung des Mondgrußes.
Mondgruß als Gegenpol zum Sonnengruß
Der Mondgruß – im Sanskrit Chandra Namaskar genannt – ist nicht ganz so bekannt wie der Sonnengruß (Surya Namaskar), der fast in jeder Yogastunde praktiziert wird. Der Mondgruß bildet den ausgleichenden Gegenpol zum Sonnengruß. Denn so wie wir am Morgen mit dem Surya Namaskar die aufgehende Sonne begrüßen, senden wir am Abend mit dem Chandra Namaskar einen Gruß an den Mond. Übersetzt bedeuten die Sanskritbegriffe „Surya“ = Sonne, „Chandra“ = Mond und „Namaskar“ = Gruß.
Sowohl der Mond als auch die Sonne haben einen direkten Einfluss auf unsere Erde und auf uns, weshalb ich dir die Bedeutung näher erklären möchte.
Die Bedeutung der Sonne und des Mondes
Die Sonne bringt Licht und ohne sie würde es kein Leben auf der Erde geben. Sie ist eine riesige Energiequelle und alle Pflanzen ernähren sich von ihr. Pflanzen brauchen Licht zum Leben und Wachsen sowie auch wir Menschen und sie wandeln zudem das Licht im Rahmen der Photosynthese in Sauerstoff um, den wir Menschen und die Tiere zum Atmen brauchen. Die Sonne steht für die Männlichkeit (Yang) und symbolisiert Leben, Wärme, Aktivität und Neubeginn.
Der Mond bringt Licht in die Dunkelheit. Er wandelt sich in einem 28-Tage-Rhythmus, bestimmt die Gezeiten und gibt den Rhythmus vor. Er bewegt also ganze Ozeane und ohne ihn hätte auch kein Leben auf der Erde entstehen können. Der Mond steht für die Weiblichkeit (Yin) und symbolisiert Wandel, Veränderung und das Kommen und Gehen. Viele Menschen fühlen sich durch den Mond beeinflusst und spüren, wie dieser eine Wirkung auf das körperliche und geistige Befinden haben.
Inneres Gleichgewicht durch Gegensätze
Für das innere Gleichgewicht brauchen wir Gegensätze und müssen diese gleichermaßen ansprechen. Yin und Yang, Männlich und weiblich, Sonne und Mond, Ebbe und Flut, anspannen und entspannen, hell und dunkel. Das sind alles Gegensätze, die zusammen gehören und sich ergänzen. Wenn diese Gegensätze vereint werden, dann entsteht Balance.
Genau so ist es auch mit dem Sonnengruß und dem Mondgruß. Am Morgen senden wir mit dem Surya Namaskar einen dankbaren Gruß an die Sonne, das sie aufgegangen ist und die ganze Erde erleuchtet. Die Sonne als männliche Kraft hat dabei eine aktivierende Wirkung. Mit dem Chandra Namaskar schenken wir uns am Abend Ruhe und Erdung und senden auch einen dankbaren Gruß, das der Mond Licht in die Dunkelheit bringt. Der Mondgruß hat als weibliche Kraft eine regenerierende Wirkung auf unseren Körper und Geist.
Die Mondgruß Yogapraxis
Damit du den Mondgruß ausprobieren und praktizieren kannst, habe ich dir auf meinem YouTube Kanal diese 15-minütige Yogaeinheit hochgeladen. Dabei fließen wir mit weichen und ruhigen Bewegungen durch einzelne Asanas und nehmen rhythmisch unseren Atem mit. Gleichzeitig kräftigen und dehnen wir sanft unseren Körper. Am Abend können wir uns mit dem Mondgruß somit innere Ruhe schenken und den Tag entspannt ausklingen lassen.
Probiere den Mondgruß – Chandra Namaskar – doch direkt aus und ich freue mich, wenn ich dich gleich auf der Matte begrüßen darf. 🙏
Be happy & Namasté, Deine Steffi
Photo by malith d karunarathne on Unsplash
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